Termine
Persönliche Einblicke
Leidenschaftlicher Theaterspieler, zäher Berggänger, brandgefährlicher Goalgetter. Richard Rabelbauers perfekter Tag beginnt mit viel Zeit für Ehefrau und Katzen und endet mit einem guten Glas Rotwein zu einem feinen Essen. Der 44-jährige Zürcher lebt zusammen mit seiner Frau Claudia in Unterstrass.Berufliche Stationen
1989 – 1994 Studium der Physik an der ETH mit Abschluss dipl. Phys. ETH
1994 – 2004 Tätigkeit bei verschiedenen Schweizer Banken in unterschiedlichen Funktionen
2004 Verlust des Arbeitsplatzes beim Schweizer Verband der Raiffeisenbanken in Folge interner Umstrukturierung
2004 – 2005 Mitbegründung und Aufbau einer Kindertagesstätte mit integriertem Hort und Pre-school in Zürich-Altstetten
Seit 2005 Führung des KiBiZ Kinderbildungszentrums, das er heute zusammen mit seiner Frau betreibt
Politische Engagements
1994 – 2004 Engagement in der Regionalgruppe Zürich zur Unterstützung der Energie-Umwelt- und Solarinitiative
2002 – 2008 Präsident der EVP Stadt Zürich
2006 Wahl in den Gemeinderat der Stadt Zürich
2006 – 2008 Mitglied der Geschäftsprüfungskommission
Seit 2006 Mitglied der Spezialkommission Präsidialdepartement und Schul- und Sportdepartement. Zahlreiche überwiesene Vorstösse zu verschiedenen Themen, u. a. umweltschonende Fahrzeuge, Jugendgewalt, Umwelttechnologie und Freiwilligenarbeit
Für eine Seniorenfreundliche Stadt
Senioren haben viel zu Zürichs heutigem Wohlstand beigetragen. Sie verdienen Respekt und Achtung. Und ein Wohnund Betreuungsangebot, das ihren Bedürfnissen entspricht.
Wertschätzung gegenüber dem Alter ist gut und recht – sie allein hilft aber den zahlreichen Menschen, die in unbefriedigenden Verhältnissen leben, nicht weiter. Teure Mieten, altersfremde Einrichtungen, kaum Angebote, zu wenig zahlbare und massgeschneiderte Betreuungsmöglichkeiten zuhause – Zürich kann noch viel für seine Senioren tun. Die Zürcher Volksinitiative «Seniorengerechte Stadt Zürich» fordert nun Lösungen, die dem Wunsch nach mehr Selbständigkeit Rechnung tragen. Darüber hinaus sollen Menschen, die auch im hohen Alter aktiv sein können, dies vermehrt in die Gesellschaft einbringen dürfen. In Kooperation mit Seniorenverbänden sollen entsprechende Angebote geschaffen werden.
Interessiert?
Unterschriftenbögen zur Initiative als Download unter: http://www.evpzh.ch Mehr über die Initiative erfahren Sie unter: http://www.familiengerechte-stadt.ch
Für eine Familienfreundliche Stadt
Zürich verliert seine Familien. Eine städtische Volksinitiative will diesen Negativtrend stoppen und Zürich wieder ein familienfreundliches Gesicht schenken.
Seit 1970 hat der Anteil an Familienhaushalten in der Stadt Zürich von 34,6 % auf 20,5 % abgenommen. Ein funktionierendes Gemeinwesen ist aber auf Familien angewiesen. Besonders mittelständische Familien schaffen ein tragfähiges soziales Netz, das sich auch positiv auf die Integration auswirkt. Die städtische Volksinitiative «Familiengerechte Stadt Zürich» der EVP will deshalb die Familien nach Zürich zurückholen. Bei einer Annahme der Initiative müsste die Stadt mehr erschwinglichen Wohnraum für Familien schaffen und die Ansiedlung familienfreundlicher Unternehmen unterstützen. Die EVP erhofft sich zudem eine Verbesserung der Betreuungssituation, eine erhöhte Sicherheit auf Schulwegen und Pausenplätzen sowie eine optimierte Chancengleichheit an den städtischen Schulen.
Interessiert?
Unterschriftenbögen zur Initiative als Download unter: http://www.evpzh.ch Mehr über die Initiative erfahren Sie unter: http://www.familiengerechte-stadt.ch
Interview mit dem Kanditaten der Züricher Stadratswahlen 2010
Richard Rabelbauer, wer sind Sie?
Ich bin ein unternehmerischer und engagierter Mensch. Immer schon gewesen. Umweltschutz war mir früh ein grosses Anliegen. Das hat mich politisiert und ausserdem motiviert, Physik mit Vertiefung in Solarzellen zu studieren. Ich würde mich zudem als Menschen mit einer ausgeprägten sozialen Haltung bezeichnen. Deshalb war mir beim Aufbau unserer Krippe sehr wichtig, Arbeitsplätze und Lehrstellen zu schaffen.
Als Sie zu politisieren begannen, wählten Sie die EVP. Weshalb?
Weil mir Werte viel bedeuten. Verantwortung zum Beispiel. Meine Eltern, die eine Schuhmacherei führten, lebten mir immer vor, wie man Verantwortung übernimmt. Weiter verstehe ich meine Tätigkeiten als Dienst am Mitmenschen. Und je höher meine Position, desto mehr steht der Dienst im Vordergrund.
Was tun Sie als Unternehmer konkret?
Das Problem in der heutigen Wirtschaft mit einzelnen Managern ist doch Folgendes: Das eigene Ego und die Möglichkeit, sich aus den Honigtöpfen zu bedienen, stehen im Vordergrund. Ich habe diese Mentalität selbst erlebt. Dabei sollte doch das Wohl der Angestellten an erster Stelle liegen. Als unsere Krippe für einen Moment lang die Krise spürte, reduzierten wir als einzige Massnahme meinen Lohn und den meiner Frau. Keine der Angestellten musste wegen der Krise entlassen werden oder eine Lohneinbusse in Kauf nehmen.

Welche Art von Politiker sind Sie?
Ich bezeichne mich ganz klar als Sachpolitiker.
Was heisst das?
Ich frage mich nicht: Was meint meine Ideologie, meine politische Gesinnung dazu? Ich orientiere mich einzig an den Bedürfnissen der Menschen und am Machbaren. Als Unternehmer lernt man sehr schnell, nüchtern und pragmatisch zu denken. Was wollen die Menschen, und wie kann ich das mit meinen knappen Ressourcen am besten erfüllen? Diese Fragen stehen bei mir im Zentrum und bestimmen auch mein politisches Handeln.

Sie haben Physik studiert, auf verschiedenen Banken gearbeitet und sind dann in einer Krippe gelandet?
Das Leben ist spannend, nicht? Ich bin flexibel, und es fällt mir leicht, mich auf Neues einzulassen. Meistens finde ich mich dort rasch gut zurecht.
Was möchten Sie für die Stadt Zürich in den nächsten vier Jahren erreichen?
Ich habe eine Vision von einem familien- und seniorenfreundlichen Zürich. Sie wird sich sicher nicht schon in vier Jahren vollständig verwirklichen lassen. Aber ich möchte Zürich auf den Weg dorthin bringen.

Welche Massnahmen schlagen Sie für Ihr familien- und seniorenfreundliches Zürich vor?
Einerseits sollen attraktivere Rahmenbedingungen für familienfreundliche Unternehmen entstehen, so dass deren Zahl zunimmt. Gleichzeitig will ich den Bau zusätzlicher familienfreundlicher Siedlungen fördern. Deutlich verkürzte Wartefristen für einen Altersheimplatz in Zürich Nord und mehr individuelle Dienste wünsche ich mir für unsere Senioren. Bessere Chancen an allen Schulen durch spürbar entlastete Lehrkräfte und weniger Gewalt auf den Pausenplätzen sind Ziele, die unserer Jugend bessere Perspektiven geben. Der Umwelt zuliebe setze ich mich für eine grössere Zahl an umweltschonenden, abgasfreien Autos auf Zürichs Strassen ein und für einen Zeitplan mit dem Ziel, dass Zürich nur noch erneuerbare Energie bezieht.
Die EVP ist eine kleine Partei. Treten Sie nur an, um der Partei etwas Aufmerksamkeit in den Medien zu verschaffen?
Sicher trete ich an, um meiner Partei Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wer tut das nicht? Aber auch eine kleine Partei wie die EVP darf Anspruch auf einen Stadtratssitz erheben. Schliesslich geht beispielsweise das Engagement der Stadt in Sachen Geothermie auf eine Anregung der EVP zurück. Wer sich an der Sache orientiert, Lösungen und nicht Ideologien ins Zentrum stellt und sich bemüht, mit Anstand zu politisieren, der hat in der Regierung etwas zu suchen!